Stadt Uster schliesst Jahresrechnung 2023 mit Überschuss ab

10. April 2024
Die Jahresrechnung 2023 der Stadt Uster schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 10,9 Millionen Franken ab. Budgetiert war ein Ertragsüberschuss von 4,2 Millionen Franken: 5,6 Millionen im ursprünglichen Budget abzüglich einem Nachtragskredit von 1,4 Millionen. Der positive Abschluss stärkt den soliden Finanzhaushalt. Das Eigenkapital der Stadt Uster erreicht einen weiteren historischen Höchststand.

Die Erfolgsrechnung der Stadt Uster weist für 2023 einen Ertragsüberschuss von 10,9 Millionen Franken aus. Der Überschuss ergibt sich aus dem Ertrag von 315,8 Millionen Franken und dem Aufwand von 304,9 Millionen Franken. Der Steuerertrag für das Jahr 2023 beträgt 130,2 Millionen Franken. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser um 0,6 Millionen Franken gestiegen. Die Steuern Vorjahre wie auch die ordentlichen Steuern haben zusammen um 5,9 Mio. Franken zugenommen. Hingegen blieben die Grundstückgewinnsteuern 6,7 Mio. Franken unter dem Rekordjahr 2022.

Ertragsüberschuss trotz Mehraufwand

Die Globalkredite der Stadt schliessen mit insgesamt 155,3 Millionen Franken ab. Bewilligt waren Globalkredite in der Höhe von 144,8 Millionen Franken inklusiv Nachtragskredit. Der Personalaufwand 2023 liegt 0,4 Millionen Franken über dem Budget. Der Sachaufwand ist 3,4 Millionen Franken höher als veranschlagt. Gründe dafür sind, dass die Stadt teilweise Stellen nicht besetzen konnte und für die Erledigung von Aufgaben auf externe Dienstleistende zurückgreifen musste. Auch die Mieten von Räumlichkeiten führte zu Mehraufwendungen, etwa für den Bereich der Asyl- und Flüchtlingskoordination.

Hingegen haben mehrere Faktoren zur Verbesserung gegenüber dem Budget inklusive Nachtragskredit geführt. Dazu zählen die Abgrenzung der Rückerstattung der Versorgertaxen und der Buchgewinn aus der Neubewertung der Liegenschaften im Finanzvermögen. «Dank den sich erfreulich entwickelnden ordentlichen Steuereinnahmen und der erwähnten Sonderfaktoren, schliesst die Jahresrechnung der Stadt sehr positiv ab», erklärt Finanzvorstand Cla Famos.

Stadt Uster stärkt Eigenkapital – Schulden nehmen zu

Die Nettoinvestitionen im Verwaltungsvermögen liegen bei 27,9 Millionen Franken. Im Budget waren 27,1 Millionen Franken vorgesehen. Die Realisierungsquote beträgt somit 102,9 Prozent. Die Quote erklärt, welcher Anteil der geplanten Investitionen tatsächlich geleistet wurde. Der höhere Wert ist darauf zurückzuführen, dass gesamthaft mehr investiert als budgetiert wurde.

Das Nettovermögen der Stadt Uster per Ende 2023 beträgt 21,0 Millionen Franken. Das entspricht 577 Franken pro einwohnende Person. Auch das Eigenkapital ist gestiegen und beträgt per Ende 2023 rund 345,8 Millionen Franken (Vorjahr: 333,9 Millionen Franken). Das ist ein absoluter Rekord.

Die kurz- und langfristigen Schulden betragen per Ende Dezember 2023 145 Millionen Franken (Vorjahr: 125 Millionen Franken). Die Verschuldung hat somit im Jahr 2023 um 20 Millionen Franken zugenommen. Auch künftig werden die kurz- und langfristigen Schulden wahrscheinlich weiter steigen. Das liegt daran, dass weiterhin hohe Investitionen nötig sind und für den Anteil der Stadt Uster an der Aktienkapitalerhöhung der Spital Uster AG die notwendigen Mittel auf dem Fremdkapitalmarkt aufgenommen werden müssen.

Weiterhin solider Finanzhaushalt als Ziel

«Der Finanzhaushalt steht vor grossen Herausforderungen. Neben den eher defensiven Konjunkturaussichten stehen einige grosse Investitionen in der kurz- und mittelfristigen Zukunft an. Dennoch haben die letzten herausfordernden Jahre gezeigt, dass die Wirtschaft in der Schweiz und im Kanton Zürich sehr robust ist», sagt Cla Famos. «Wie sich die Einnahmen – trotz der sich abkühlenden Wirtschaft – weiterentwickeln werden und ob die Kostensteigerung der letzten Jahre insbesondere in den Bereichen Asyl- und Flüchtlingswesen und der Pflegefinanzierung abnehmen oder anhalten wird, ist schwierig abzuschätzen», so Famos.

Der Stadtrat wird sich auch in den nächsten Jahren für die Balance von gesunden Finanzen und guten städtischen Angeboten einsetzen. Damit möchte er den soliden Finanzhaushalt der Stadt erhalten.
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